„In Dominik Becks Installationen werden Welten geschaffen, die einem
            Universum der Kontrolle angehören und die der Wahrnehmung ein umso
            klaffenderes Leck beibringen. Dominik Becks Installationen
            registrieren Störungen, die in Medien der Überwachung und Kontrolle
            auftauchen, ohne von ihnen behoben
 zu werden. Umso subtiler
            befallen sie die Medien der Kontrolle selbst, stören sie mit kaum
            merklichen Monstrositäten auf.“
               Hans-Joachim Lenger beschreibt Dominik Becks Kunst wie
            einen Virus, der das digitale Universum befallen hat und dem es
            gelingt, das, was sich der direkten Wahrnehmung durch unsere Sinne
            weitgehend entzieht, durch ein komplexes, surreal anmutendes
            Arrangement verschiedener Apparaturen doch wieder sichtbar und
            kenntlich zu machen.
               Wenn Beck verschiedene Objekte
 und Geräte wie eine
            Wasch- und eine Bohrmaschine, eine Vinylschallplatte und eine
            Fahrradgabel in räumliche, rotierende Beziehungen zueinander setzt,
            lässt sich das in der Tradition der kinetischen Kunst oder der
            absurden Maschinen Jean Tinguelys sehen. Bei Beck geht es jedoch
            nicht nur um die Selbstbezüglichkeit der Apparatur, sondern auch und
            vor allem um ein subtiles Spiel mit Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit.
            Was wir sehen oder sehen können ist immer von – auch technischen –
            Rahmenbedingungen abhängig. Und es bleibt nicht verborgen, dass die
            meisten Verfahren, die mit technischen Mitteln etwas ansonsten
            Verborgenes sichtbar machen, zunächst für militärische Zwecke
            entwickelt worden sind. 
          
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            Ludwig Seyfarth <
          
16.
            bis 25. Mai 2014